Website Relaunch: Schritt für Schritt
In diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen, was ein Website Relaunch ist und wie sich Website Relaunch und Website Redesign unterscheiden. Damit die Überarbeitung Ihrer Website nicht in einem Chaos endet und am Ende das Image darunter leidet, haben wir die besten Tipps für einen erfolgreichen Restart für kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Einsteiger im digitalen Marketing vorbereitet.
Die vollständige Optimierung Ihres Online-Auftritts birgt viele Fallstricke, schließlich müssen Sie verschiedene Aspekte wie CMS, Design, SEO-Kriterien und viele weitere Elemente berücksichtigen. Nicht zu vergessen: die Nutzer! Diese sollten im Mittelpunkt bei einer Optimierung stehen, damit die Bedürfnisse und Anforderungen entsprechend beachtet werden. Die Nutzerzufriedenheit ist am Ende das Wichtigste, um nicht nur Image, sondern Conversion-Rate aufrechtzuerhalten und weiter zu verbessern.
Wenig verwunderlich, das Unternehmen ohne IT-Experten mit derartigen Herausforderungen oft überfordert sind und nicht wissen, wo sie zuerst anpacken sollen. Unsere Relaunch Checkliste hilft Ihnen beim erfolgreichen Restart und gibt Ihnen einen Überblick über die Wichtigsten Aspekte, die bei einem Relaunch nicht vernachlässigt werden sollten.
Kostenlose Website Relaunch Checkliste
Die wichtigsten Maßnahmen für den perfekten Website Relaunch in einem Dokument.
- Planung, Umsetzung und Analyse
- Maßnahmen zur Optimierung Ihrer Website
- Cheat Sheet: Das Wichtigste auf einer Seite
💡 Kurz und knapp: Website Relaunch oder Redesign
- Der Relaunch bezieht sich auf alle Bestandteile (Technik, Inhalt, Design) einer Website, welche im Anschluss neu veröffentlicht wird.
- Der Unterschied zum Redesign liegt in der technischen Erneuerung. Ein Redesign bezieht sich hauptsächlich auf die Optik, die Neugestaltung der Website oder Brand.
- Ein Relaunch sollte im Hinblick auf die mobile Optimierung, Ladezeiten und technische Änderungen getätigt werden, um die Usability und User Experience der Website zu verbessern.
- Gründe für einen Relaunch sind beispielsweise ein veraltetes oder nicht mehr weiterentwickeltes Content-Management-System, technische Probleme, eine hohe Absprungrate und veraltete Strukturen.
- Ein Relaunch ist nicht immer sinnvoll. Manchmal reicht es aus, Kleinigkeiten im System zu verändern, ohne dabei den gesamten Prozess umzustrukturieren.
Der Website Relaunch
Bedeutung und Hintergründe
Ein Website Relaunch ist eine Strategie zur Optimierung der bestehenden Website. Dazu gehören visuelle Aktualisierungen sowie die Anpassung von Inhalt und Technologie an moderne Standards. Das Ziel ist immer, die gesamte Customer Journey und das Nutzererlebnis auf der Website zu verbessern. Dadurch soll die Conversion-Rate verbessert werden, in dem die Nutzerinnen und Nutzer durch einfachere Navigation, schnellere Ladezeiten und übersichtlichere Kaufprozesse zügiger zum Kaufabschluss bewegt werden.
Ein gelungener Relaunch kann sich positiv auf Ranking in Suchmaschinen auswirken und zu mehr Reichweite und Traffic für die eigene Website führen. Wird der Website Relaunch nicht richtig durchgeführt, bewirkt er im schlimmsten Fall das krasse Gegenteil und kann zu einem totalen Sichtbarkeitsverlust der eigenen Website führen.
Der Begriff Relaunch bezieht sich oft auf eine Neugestaltung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Ein Launch ist dabei der Beginn eines völlig neuen Projekts oder Produkts. Bestehende Websites werden beim Relaunch der Website demnach nach der Website-Optimierung neu veröffentlicht.
Was ist der Unterschied von Relaunch und Redesign?
Während der Relaunch die komplette Überarbeitung aller Komponenten einer Website umfasst, sind die Anpassungen und Optimierungen bei einem Website Redesign stark limitiert. Bei einem Redesign wird die Website komplett oder in Teilen neugestaltet, an der Technik und Infrastruktur im Hintergrund werden aber keine Änderungen gemacht.
Häufige Fragen zum Thema
Was sind Gründe für einen Website Relaunch?
Es gibt viele gute Gründe, einen Website Relaunch anstelle eines Redesigns vorzuziehen.
Diese können wie folgt lauten:
- Die Wartbarkeit der Website ist schwierig bzw. nicht mehr möglich.
- Die Website hat massive Sicherheitslücken, die nur durch eine Neuprogrammierung behoben werden können.
- Die Ladezeit/Performance der Website ist nicht mehr zeitgemäß.
- Software- oder Lizenz-Abhängigkeiten, die nicht mehr geklärt werden können.
- Fehlende mobile Optimierung: Responsive Webdesign mit aktueller Lösung schwierig.
- Die Nutzer stehen nicht im Mittelpunkt der Website, es ist keine Struktur erkennbar.
- Es gibt kaum organischer Traffic über Suchmaschinen.
Wenn die Website zwar technisch einwandfrei, aber optisch unattraktiv ist, ist ein neues Webdesign eine gute Idee, ein vollständiger Relaunch ist dabei nicht zwingend erforderlich. Das gleiche gilt umgekehrt, wenn Sie Ihrer bestehenden Website neue Funktionen, Codes und Updates hinzufügen möchten, kann ein Relaunch durchaus sinnvoll sein. Für einen Relaunch sollten Sie sich auch entscheiden, wenn Sie ein neues Content-Management-System verwenden wollen. Die Ladezeit ist heutzutage ein wichtiger Faktor im Onlinegeschäft.
Je länger die Ladezeit, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer abspringen. Laut einer Google-Studie steigt die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs um 32 %, wenn die Seitenladezeit von 1 Sekunde auf 3 Sekunden steigt.
Die Website zu überarbeiten kann die Ladezeiten erheblich verkürzen und die Benutzerfreundlichkeit verbessern. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, Ihre Website für mobile Geräte zu optimieren. Je nach Branche werden 80 bis 90 Prozent aller Anfragen mobil getätigt. Gerade die Branchen Essen und Ernährung, Interior Design, aber auch andere Websites mit Blogs und Ratgebern sollten zwingend für mobile Endgeräte optimiert sein.
Ein weiterer Grund für den Relaunch einer Website ist eine hohe Absprungrate. Das bedeutet, dass Personen, die Ihre Website besuchen, sie schneller wieder verlassen werden, weil die Seite zu lange lädt, unübersichtlich ist oder nicht richtig optimiert wurde. Das passiert zum Beispiel, wenn die Website überladen ist und die Menüs nicht mehr übersichtlich und frei zugänglich sind. All diese Probleme können durch einen Relaunch der Website behoben werden.
Gibt es Gründe, die gegen einen Relaunch sprechen?
Viele Agenturen stimmen gegen dieses Argument, doch ein Relaunch muss nicht immer sinnvoll sein. Eine vollständige Überarbeitung und Optimierung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld und kann das Budget des Unternehmens für lange Zeit fest im Griff haben. In manchen Fällen reicht es demnach aus, den Inhalt der Website zu ändern oder zu modifizieren. Es muss nicht immer das neueste System und die schnellste Ladezeit sein.
Sobald die Website keinen Mehrwert mehr für den Nutzer bietet, sollte man einen Relaunch infrage ziehen. Ebenso kann es Sinn ergeben, die Website zu überarbeiten, wenn sich die Geschäftseinheit geändert hat oder neue strategische Ziele verfolgt werden. Hat die Website Ihre besten Tage hinter sich gebracht und ist das CMS veraltet, ist es langfristig sinnvoller und kostengünstiger einen Relaunch zu unternehmen, als kontinuierlich Zeit und Ressourcen in ein abgeschriebenes System zu investieren.
Stellen Sie persönliche Geschmäcker und Meinungen hinten an. Es kommt häufig vor, dass sich Vorgesetzte und Chefs nach einiger Zeit an der Website “sattgesehen” haben und überdrüssig werden. Kommen Ihnen Aussagen wie, “Unsere Startseite ist total veraltet” oder “Das Produkt muss direkt in der Hauptnavigation sein” bekannt vor? Was aber, wenn die Nutzer Ihrer Website sich zufrieden fühlen, weil sie schnell und einfach zum Ziel navigieren konnten?
Welche Kosten entstehen bei einem Relaunch?
Wenn Sie Ihre Website überarbeiten wollen, müssen Sie dafür ein bestimmtes Budget einplanen. Hier stellt sich für viele die Frage, ob sich ein kostenintensiver Relaunch tatsächlich lohnt oder man am Ende bloß in eine teure Neuerung einzahlt. Die technische Optimierung, die Entwicklung eines Budget- und Optimierungsplans, die Erstellung von Inhalten, der Relaunch von SEO-Seiten, die Kampagnen- und Werbeoptimierung und vieles mehr. All dies erfordert Kostenressourcen, die nicht jedes Unternehmen frei zur Verfügung hat. Die Kosten für eine solche Investition können sich dennoch lohnen, denn ein Relaunch erhöht die Attraktivität Ihrer Website erheblich, steigert Ihre Reichweite, Ihren Traffic und im besten Fall auch den Umsatz.
Die Kosten werden dabei von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, unter anderem hängen die Kosten davon ab, welche Ziele Sie mit dem Relaunch Ihrer Website verfolgen und welches CMS Sie verwenden möchten. Es hängt auch davon ab, wie viel Technologie eingesetzt werden soll, wie umfangreich der Relaunch allgemein ist und ob Sie einen Relaunch in mehreren Etappen benötigen. Ein kleiner Relaunch startet bei etwa 1.500 bis 3.000 Euro, zuzüglich der Updates pro Jahr. Es ist jedoch nicht ratsam, sich auf solche Festpreise zu verlassen, da der Neuaufbau ein vollkommen individueller Prozess ist, der sich je nach Umfang über mehrere Monate bis Jahre strecken kann.
Auch sind die Anforderungen an moderne Unternehmenswebsites in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. An dem Relaunch ist meist ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Konzeptern, SEOs, Textern, Webdesignern und Entwicklern beteiligt. Daher ist es sinnvoll, Ihren Bedarf zu ermitteln und die Kosten für die einzelnen Problempunkte zu prüfen. Liegt der Preis außerhalb Ihres Budgets, müssen Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und in kleinen Schritten beginnen. Auf diese Weise können Sie die benötigten Leistungen über einen langen Zeitraum umfassend bewerten und die Kosten senken, dabei wird stets jener Punkt umgesetzt, der gerade am wichtigsten ist. Somit können Sie auch kostengünstig in einen Relaunch einsteigen.
Website Relaunch oder Redesign?
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Welche Risiken bringt ein Relaunch sonst noch mit?
Der Relaunch einer Website kann mit fatalen Risiken einhergehen, wenn man diesen nicht strukturiert und detailliert in Angriff nimmt. Ein Relaunch sollte gut durchdacht, organisiert, geplant und sauber durchgeführt werden. Kein Wunder, dass das Wort sich in der Marketing- und Werbebranche über die Jahre derart durchgesetzt hat.
Restarts gehen oftmals schief, wenn Unternehmer oder Projektverantwortliche zu viele Dinge auf einmal verlangen: eine neue URL, ein neues CMS, neue Inhalte, neues SEO und vieles mehr. Wenn sich Strukturen auf der Homepage plötzlich ändern, reagieren weder Suchmaschinen noch Ihre Kunden positiv auf den Relaunch. Die Folge ist eine größere Absprungrate als vor der Überarbeitung und ein negatives Image.
Wenn Sie Ihre Website bereits richtig aufgebaut haben und einzelne Seiten in den Google-Suchergebnissen gut platziert sind, sollten Sie das Ranking Ihrer Website nicht durch einen Relaunch unnötig gefährden. Tatsächlich verlieren die meisten Websites nach einem Relaunch stark an Sichtbarkeit, auch wenn es nur für kurze Zeit ist. Das liegt daran, dass die Verantwortlichen oft nur das ästhetische Design, das Redesign berücksichtigen und die grundlegenden technischen Anforderungen vergessen. Achten Sie deshalb darauf, ob es tatsächlich erforderlich ist, einen Relaunch zu planen oder ein Redesign ausreicht.
Welche Nachteile ergeben sich noch durch den Relaunch?
Neben genannten Risiken ergeben sich folgende Nachteile, die Sie nicht außer Acht lassen sollten:
- Kostenintensität
- Unüberschaubarkeit
- Zeitintensität
Die Risiken einbezogen, entstehen bei einem Relaunch insbesondere kostenintensive und zeitintensive Faktoren. Der größte Nachteil bzw. das größte Risiko ist demnach wohl die Unüberschaubarkeit des gesamten Projekts. Die Kunden werden heute schnell verärgert oder gelangweilt, wenn sie auf derartige Ergebnisse warten müssen. Zwar kann das Warten einen gewissen Hype für die Website auslösen, dauert der Relaunch jedoch zu lange, springt die Kundschaft nicht selten ab und die Mühen waren umsonst.
Welche Vorteile bewirkt ein Relaunch?
Ein Relaunch kann viele Ziele haben. Häufig wird immer nur die Steigerung von Umsatz und Erfolg angeführt. Dieses Ziel hat aber jede Unternehmung. Es sollte schon ein bisschen detaillierter sein. Ziele eines Website Relaunch können sein:
- Die Website ist technisch auf dem neuesten Stand.
- Das Erscheinungsbild ist am Puls der Zeit.
- Alle Seiten laden innerhalb von einer Sekunde.
- Die Customer Experience ist verbessert.
- Umsätze und Konversionsraten sind besser.
- Die Seite rankt in den Suchergebnissen besser.
- Mehr Sichtbarkeit im Internet.
- Stärkung des Employer Branding.
Der Relaunch ist somit nicht nur ein Imagebooster für das Unternehmen, sondern bringt gerade in Zeiten stetiger technischer Neuerungen einen Vorteil mit sich. Darüber hinaus werden auch optische Fehler beseitigt und die gesamte Suchmaschinenoptimierung überarbeitet. Je intensiver an technischen Problemen und Neuerungen gearbeitet wird, umso besser ist das später für den Suchindex und die Schnelligkeit der Seite. Dadurch verbessert sich die gesamte Customer Journey und der Kunde findet sich noch leichter auf der Website zurecht.
Wann ein Redesign genügt
Konzeptionell sind Redesign und Relaunch eng miteinander verbunden. Streng genommen ist das Redesign ein Teil des Relaunches. Es kann aber auch gesondert in Angriff genommen werden, nämlich dann, wenn die technischen Anforderungen auf der Website gegeben und aktuell sind.
Der Vorteil des Redesigns ist, dass zunächst weniger Arbeit anfällt, da die technischen Bereiche bereits abgedeckt sind. Im Allgemeinen müssen Sie sich keine Gedanken über das Ranking in den Suchmaschinen machen, denn in das bestehende SEO und die technischen Hintergründe greifen Sie erst einmal nicht ein. Ein Rebranding ist auch dann sinnvoll, wenn sich die Ausrichtung des Unternehmens ändert, zum Beispiel in Bezug auf die Markenbotschaft oder die Zielgruppe. Es lohnt sich aber trotzdem zu prüfen, ob technische Anforderung tatsächlich bleiben können, denn zumindest der Inhalt muss bei einem Redesign auf jeden Fall aktualisiert werden.
Die Steigerung der Conversion-Rate mindert zudem die Bounce-Rate der Kunden. Wenn Sie bislang ein hohes Nutzeraufkommen der Website verzeichnen konnten, diese jedoch wieder absprangen und eher passiv auf Ihrer Seite unterwegs waren, kann der Relaunch Abhilfe leisten. Durch eine strategische Optimierung gelingt es Ihnen, die Besucher zu aktiven Nutzern auf der Seite umzuwandeln und die Bounce Rate dadurch zu minimieren. Je aktiver die Besucher auf der Seite unterwegs sind, umso länger ist deren Verweildauer und umso besser werden Sie wiederum in Suchmaschinen gerankt. Ein Kreislauf, der den Relaunch positiv beeinfluss.
Welche Ergebnisse liefert der Relaunch einer Website?
Beim Relaunch sind Sie auf dem neuesten Stand der Technik und haben erneut Struktur und Aktualität in Ihr System gebracht. Wenn die Website optisch unansehnlich, jedoch nur wenig technisch veraltet ist, ist meist das Redesign die sinnvollere Lösung. Um das Beste aus einem Relaunch herauszuholen, müssen Sie sorgfältig planen und alles Notwendige vorbereiten.
Um sicherzustellen, dass Sie keine wichtigen Punkte vergessen, empfiehlt es sich, eine Checkliste mit allen zu erledigenden Aufgaben zu verwenden. Es ist hilfreich, sich professionelle Unterstützung zu holen, jemand, der sich mit Technik, SEO, CMS, IT-Entwicklung, Design und allen anderen damit verbundenen Aufgaben auskennt.
Schritt für Schritt zum Relaunch
Damit der Website Relaunch zum Erfolg wird, müssen Sie gut strukturiert und planvoll vorgehen. Welche einzelnen Schritte bei jedem Relaunch durchlaufen werden, zeigen wir Ihnen im folgenden Abschnitt.
Konzeption und Planung
Vor der Durchführung eines Relaunchs sind einige wichtige Vorbereitungen zu treffen. Zunächst einmal müssen Sie ein konkretes Konzept erarbeiten und definieren, was die Ziele des Projekts sind.
Sie sollten sich unter anderem folgende Gedanken machen:
- Wer ist die Zielgruppe, der Wunschkunde?
- Welche Probleme hat die Website konkret?
- Welche Bereiche/Inhalte haben gut funktioniert?
- Was soll mit dem Relaunch erreicht werden?
- Wie können wir den Erfolg messbar machen?
- Wie war die Customer Journey Ihres bisherigen Kunden?
- Wie war die Conversion-Rate bisher?
Eine gute Planung ist das A und O: In der Konzeptions- und Planungsphase des Website Relaunch legen Sie den Grundstein des Erfolgs. Nehmen Sie sich für diese Phase entsprechend Zeit, um alles sorgfältig vorzubereiten.
Die Zielgruppenanalyse
Durch die Zielgruppenanalyse kann man ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wer die Website nutzen wird und was diese Personen erreichen wollen. Sie sollten sich hier konkret fragen, wer Ihre Produkte und Dienstleistungen nutzt. Die gewonnenen Informationen können in einzelnen Personas zusammengefasst und dazu verwendet werden, um eine Website zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse und Ziele der Zielgruppe abgestimmt ist und somit eine höhere Zufriedenheit und Konversionsrate erzielt. Dabei werden verschiedene Aspekte berücksichtigt:
- Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsniveau, etc.
- Verhaltensweisen: Online-Nutzungsgewohnheiten, Einkaufsgewohnheiten, etc.
- Bedürfnisse und Ziele: Was sind die Motivationen der Zielgruppe, die Website zu nutzen?
- Meinungen und Einstellungen: Was denken und fühlen die Mitglieder der Zielgruppe über das Thema oder die Branche, die auf der Website dargestellt wird?
Personas helfen Ihnen, ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse, Ziele, Einstellungen, Verhaltensweisen und Motivationen Ihrer Zielgruppe zu entwickeln und Entscheidungen auf dieser Grundlage zu treffen. Im Kontext des Website Relaunch kann dadurch sichergestellt werden, dass Sie Inhalte und Aufbau genau an den Erwartungen der Nutzer ausrichten.
Blick auf die Konkurrenz: Wettbewerbsanalyse
Was macht eigentlich Ihre Konkurrenz? Welche Inhalte ranken besonders gut? Welche Informationen werden bereitgestellt? Im Rahmen einer Wettbewerbsanalyse können Sie diese und viele weitere Fragen beantworten. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Konzeptionsprozesses, da sie dazu beiträgt, ein besseres Verständnis für den Markt und die Konkurrenz zu entwickeln. Durch die Wettbewerbsanalyse kann man die Stärken und Schwächen der eigenen Website im Vergleich zu anderen Webseiten identifizieren und verbessern. Hier sind einige Gründe, warum eine Wettbewerbsanalyse wichtig ist:
- Markteinschätzung: Eine Wettbewerbsanalyse hilft dabei, den Markt und die Konkurrenz zu verstehen, um zu entscheiden, wie man sich am besten positionieren kann.
- SWOT-Analyse durchführen: Man kann die Stärken und Schwächen der eigenen Website im Vergleich zu anderen Websites identifizieren und verbessern.
- Best Practices erkennen: Durch die Analyse der Konkurrenten kann man die besten Praktiken erkennen und diese auf die eigene Website übertragen.
- Innovative Ideen entwickeln: Durch die Analyse der Konkurrenz kann man neue, innovative Ideen entwickeln und diese auf der eigenen Website umsetzen.
- Marketingstrategie optimieren: Eine Wettbewerbsanalyse kann helfen, die Marketingstrategie zu optimieren, indem man sieht, was die Konkurrenten machen und wie man sich besser positionieren kann.
Probleme und Optimierung: Die Zieldefinition
Damit das Projekt zum Erfolg wird, müssen klare und messbare Zielvorgaben festgelegt werden. Hier lohnt sich der Blick auf die Probleme und Gründe, die bereits vorgetragen wurden. Typische Ziele, die mit einem Website Relaunch erreicht werden sollen:
- Das Benutzererlebnis soll verbessert werden, damit die Absprungrate gesenkt und die Conversion-Rate im Online Shop verbessert wird.
- Das Website-Team soll die Inhalte und Produktdaten in Zukunft selbst pflegen und verwalten können.
- Der organische Suchmaschinentraffic soll erhöht werden. Aktuell wird die Seite nicht in den TOP 10-Resultaten für unsere wichtigen Suchbegriffe gefunden.
Inhaltsaudit: Bitte einmal durchkehren
Je besser Sie Ihre bestehende Website analysieren, desto einfacher wird es zu erkennen, was bereits gut funktioniert und was überarbeitet werden muss. Nutzen Sie, falls vorhanden, Tracking- und Statistik-Daten aus Google Analytics oder vergleichbaren Tools, um wertvolle Insights zur Nutzung zu erhalten. Ein Relaunch wird umso kostspieliger, je mehr Inhalte migriert werden müssen.
Überprüfen Sie die aktuellen Inhalte auf Relevanz und Aktualität und entscheiden Sie für jede Seite, ob es sich lohnt, daran festzuhalten. Diese Entscheidung sollte nicht nach Bauchgefühl, sondern datengetrieben erfolgen. Für jede Seite sollte geprüft werden:
- Akquisition: Auf welche Kanäle bzw. Kampagnen sind die meisten Seitenaufrufe/Einstiege einer Seite zurückzuführen.
- Nutzerverhalten: Wie haben die Besucherinnen und Besucher mit der Seite interagiert? Wie ist die Scrolltiefe? Wie ist die Absprungrate zu bewerten? Wurden die von Ihnen erwarteten Handlungsaufforderungen umgesetzt?
- Backlinks: Wie viele externe Webseiten verweisen auf die Seite? Welchen Wert haben die Backlinks? Je höher die Anzahl der Backlinks, desto mehr Potenzial ist vorhanden.
- SEO: Wird die Seite in den organischen Suchergebnissen gefunden? Auf welcher durchschnittlichen Position rankt Sie? Hier lohnt sich der Blick auf die Anzahl der TOP10 bzw. TOP100-Keywords und deren Suchvolumen.
Die Ergebnisse können Sie zum Beispiel in einer Excel- oder Google Sheets-Tabelle festhalten und mit passenden Formeln und Funktionen automatisiert um weitere Entscheidungskriterien und Metriken anreichern.
Technik- und Design: Das Fundament
Mit welcher Software soll Ihre Website in den nächsten Jahren betrieben werden? Wie soll die Domain und URL-Struktur aussehen? Muss die Seite in mehreren Sprachen angeboten werden? Sondieren Sie die Angebote auf dem Markt gründlich und wägen Sie einzelne Systeme mit Ihren technischen Anforderungen gegeneinander ab. Auch die Frage nach dem Hosting muss in diesem Schritt geklärt werden. Möchten Sie einen eigenen Server oder tut es auch ein klassisches Shared-Hosting? Auch datenschutzrelevante Fragen sollten nachdem Prinzip Privacy by Design gleich mitberücksichtigt werden.
Privacy by Design ist ein Konzept, bei dem datenschutzrechtliche Aspekte und Anforderungen direkt bei der Konzeption und Entwicklung einer Website berücksichtigt werden. Statt ein Kontaktformular im Nachgang so umzubauen, dass es den Datenschutzanforderungen gerecht wird, sollte hier schon vor der Implementierung genau geprüft werden, wie man ein Kontaktformular rechtskonform implementieren kann.
Flyout, Dropdown, Dropout oder doch etwas ganz anderes? Im Designkonzept müssen neben Farbschema und Schriftart auch grundlegende Dinge zum Aufbau und Layout der Website festgehalten werden, wie zum Beispiel der Navigation und Informationsarchitektur. Ihre Website-Navigation sollte eine klare Hierarchie aufweisen und die wichtigsten Bereiche hervorheben.
Sprechen Sie unbedingt die Sprache der Zielgruppe und vermeiden Sie nicht geläufige Bezeichnungen. Die Navigation sollte stets verständlich und leicht bedienbar sein. Dazu gehört auch eine durchgehend konsistente Platzierung auf allen Seiten Ihrer Website.
Projektmanagement: Etappen und Ziele
Legen Sie einen Zeitplan und ein Budget für den Relaunch fest und bestimmen Sie die Verantwortlichkeiten. Klare Zuständigkeiten und transparentes Projektmanagement tragen maßgeblich zum Erfolg des Website Relaunch bei. Der Leiter des Website Relaunch-Projektes hat typischerweise folgende Aufgaben:
- Projektmanagement: Überwachung des Projektfortschritts, Verantwortung für den Zeitplan, Koordination der Ressourcen und Überwachung des Budgets.
- Stakeholder-Management: Kommunikation mit allen beteiligten Parteien, einschließlich Kunden, Designer, Entwickler und Dienstleister.
- Konzeption: Überwachung der Konzeption der neuen Website, einschließlich der Überprüfung von Benutzerforschungsergebnissen, der Überarbeitung von Inhalten und der Überprüfung von Designentwürfen.
- Qualitätssicherung: Überwachung der Qualitätssicherung des Designs, der Inhalte und der technischen Funktionalität der neuen Website.
- Einführung: Überwachung der Einführung der neuen Website, einschließlich der Überprüfung der Datenmigration, der Überprüfung der Online-Präsenz und der Überprüfung des Traffic-Managements.
- Nachbetreuung: Überwachung der Nachbetreuung nach dem Relaunch, einschließlich der Überprüfung von Feedback und Analysen sowie der Überwachung von Upgrades und Wartungsarbeiten.
Umsetzung des Relaunch
Nach Abschluss der Konzeptions- und Planungsphase geht es im nächsten Schritt an die Umsetzung der vorher festgelegten Maßnahmen und Arbeitspakete.
Tipp: Kündigen Sie den Relaunch frühzeitig an. Das schafft Aufmerksamkeit, Spannung und haltet die Kunden bei Laune. Darüber hinaus können Sie die Kunden in den Überarbeitungsprozess einbinden. Fragen Sie Ihre Zielgruppe, was sich diese von Ihnen wünscht und welche Verbesserungsvorschläge es gibt. Anhand des Feedbacks fällt es Ihnen leichter, die wichtigsten Punkte Ihrer Website zu überarbeiten.
Infrastruktur und Sicherungskopien erstellen
Die Erstellung der neuen Website sollte auf einer eigenen Testumgebung durchgeführt werden. Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass nur Personen mit Berechtigung zugreifen dürfen. Ebenfalls muss sichergestellt werden, dass keine Dritte und auch Suchmaschinen auf das Testsystem zugreifen können.
Haben Suchmaschinen Zugriff, passiert es häufig, dass unfertige Seiten und Inhalte bereits im Suchindex landen und damit potenzielle Kundinnen und Kunden bei der Eingabe relevanter Suchbegriffe auf dem Testsystem landen.
Nicht vergessen: Bevor es richtig losgeht, sollten Sie unbedingt eine Sicherungskopie Ihrer vorhandenen Website anlegen. Diese Sicherungskopie besteht im Idealfall aus allen Daten auf dem Webspace und einem aktuellen Export Ihrer Datenbank (falls vorhanden).
Website vorbereiten und Software einrichten
Bevor die Inhalte umgezogen werden können, muss zuerst das favorisierte Software-System der neuen Website installiert werden. Dazu gehört das Aufsetzen eines etwaigen CMS wie WordPress oder Joomla und die Installation und Konfiguration aller Erweiterungen und Plugins.
Steht das Fundament der neuen Website, kann im nächsten Schritt mit dem Einrichten der Informationsarchitektur begonnen werden. Dies umfasst unter anderem die Hauptnavigation und auch den Abschluss einer Seite (Footer). Da die eigentlichen Inhaltsseiten noch nicht angelegt sind, kann dieser Schritt oft noch nicht finalisiert werden.
Content Management: Inhalte einpflegen
Als Nächstes können Schritt für Schritt die zu migrierenden Inhalte bearbeitet werden. Je nach Art und Umfang, kann dieser Schritt einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn alle Seiten angelegt und mit Inhalten befüllt sind, können Sie auch interne Links setzen, damit passende Seiten untereinander zielführend verlinkt sind.
Auch das finale Einrichten der Navigation kann jetzt durchgeführt werden, sodass wichtige Inhaltsseiten auch über das Menü mit einem Klick erreichbar sind.
Technisches SEO und Indexierbarkeit
Damit Google & Co. die Seite in den Suchindex aufnehmen können, muss geprüft werden, dass die Indexierungseinstellungen korrekt sind. Es muss ebenfalls geprüft werden, dass Attribute wie Seitentitel oder Meta-Description für alle Seiten einzigartig sind. Auch der HTTP-Statuscode aller Seiten muss geprüft werden. Seiten mit dem Status-Code 404 und 301 sollten nicht existieren.
Wenn sich die URL-Struktur im Rahmen des Relaunch geändert hat, müssen nun auch die URL-Weiterleitungen vorgenommen werden. So gehen Linkpower und andere Rankingsignale nicht verloren. Wenn sich der Domainname ändert, müssen diese Weiterleitungen auf der alten Website zum Zeitpunkt der Migration aktiviert werden.
Das ist besonders wichtig, da Suchmaschinen in ihrem Suchindex noch die bisherigen URLs gespeichert haben. Ohne Weiterleitung auf die neue URL würde die Suchmaschine immer auf einer 404-Fehlerseite landen, was einen Sichtbarkeitsverlust vorprogrammiert.
Testen, Testen, Testen …
Wenn alle Aufgaben abgearbeitet sind, sollten Sie Ihre Website von mehreren Personen prüfen und auf Herz und Nieren testen. Prüfen Sie hier genau, ob alles funktioniert:
- Sind alle Seiten aufrufbar und fertiggestellt?
- Können Kontaktanfragen oder Bestellungen aufgegeben werden?
- Entspricht die Seite allen rechtlichen Anforderungen?
- Ist die Ladezeit schnell genug?
- Sind alle Schnittstellen konfiguriert, z. B. zu Zahlungsanbietern?
- Werden Code-Fehler im Server-Log gespeichert?
- U. v. m.
Website veröffentlichen: Projektabschluss?
Wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen wurden, können Sie Ihre neue Website veröffentlichen. Bei stark frequentierten Webseiten sollte der Wochentag gewählt werden, wo die wenigsten Sitzungen und Käufe stattfinden. Bei größeren Umstellungen fällt die Entscheidung meist auf das Wochenende. In vielen Unternehmen gilt die Regel, dass Freitags kein Deploy stattfindet. Denn kurz vor dem Wochenende ist oft nicht mehr genug Zeit zur Ursachenforschung und Fehlerbehebung.
Mit der Veröffentlichung ist der Relaunch noch nicht abgeschlossen. Das wünschen sich zwar viele, aber es müssen gerade jetzt noch einige Kontrollen und Tests durchgeführt werden. Funktioniert Ihre neue Website tatsächlich? Können Nutzer und Suchmaschinen die Seite problemlos öffnen? Führen Sie nach dem Relaunch nochmals eine gründliche Überprüfung von Inhalt, Design und technischer Umsetzung durch. Auch URL-Umleitungen können jetzt erst aktiviert werden, da Ihr altes System abgelöst wurde.
Ist die neue Website schnell genug? Der Pagespeed ist ein wichtiger Rankingfaktor und trägt maßgeblich zur Zufriedenheit der Nutzer bei. Hier finden Sie 8 Tools zum Testen der Website Ladezeit.
Tipp: Mit kostenlosen und kostenpflichtigen Tools wie dem ScreamingFrog SEO Spider können Sie alle URLs Ihrer Website schnell auf korrekte Funktionsweise überprüfen. Diese Tools erkennen schnell und zuverlässig Fehler auf Ihrer Website, die auch für Nutzer sichtbar sind.
Nach dem Relaunch ist vor dem Relaunch! Sie möchten Ihre Website überarbeiten lassen und benötigen Unterstützung? Unsere Website-Profis freuen sich auf Ihre Anfrage. Vereinbaren Sie direkt einen Termin oder schreiben Sie uns im Live-Chat. Übrigens: Sie möchten mit Ihrer Website und Social Media Kanälen langfristig erfolgreich sein und benötigen eine passende Digital-Strategie? Das Team von FLYERALARM Digital hilft Ihnen dabei, Ihre digitalen Ziele zu erreichen!
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