In-App-Advertising: So können Sie in Apps Werbung schalten
In den App-Stores von Apple, Google und Amazon existieren Millionen von Apps die in Summe mehrere hundert Milliarden Mal heruntergeladen worden sind. Dementsprechend groß und umkämpft ist auch der Werbemarkt für dieses Werbemedium. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie In-App-Advertising im Jahr 2024 funktioniert und wie Sie Ihre Werbung mit FLYERALARM Digital platzieren können.
Das Geschäft mit den Apps: Ein Milliarden-Markt
Für viele Menschen ist das Smartphone der alltägliche Begleiter, der immer in der Hosentasche dabei ist. Smartphones nur zum Telefonieren? Fehlanzeige! Die kleinen Begleiter werden längst für alles Mögliche genutzt. Das wirkt sich auch auf das Mediennutzungsverhalten aus. Viele verbringen mehr Minuten pro Tag am Handydisplay als vor der Fernsehgerät. Schließlich gibt es für alles eine passende App, die mit wenigen Klicks installiert werden kann.
Die Corona-Pandemie hat das Nutzungsverhalten von Smartphones und Apps noch einmal stark verändert. Viele Menschen in Europa waren von Ausgangssperren betroffen und durften die eigenen vier Wände nur noch zum Einkaufen oder zum Gassi gehen mit dem Hund verlassen. Da man sich mit Freunden nur noch virtuell treffen konnte, nahm demzufolge auch die Smartphone-Nutzung und die Anzahl der App-Downloads weiter zu. Im ersten Quartal 2020 wurden so viele Apps heruntergeladen wie noch nie. Downloads für Messenger-Apps und Video-Telefonie-Apps schossen in die Höhe.
Auch wenn viele Apps kostenlos genutzt werden können, ist das Geschäft ein krisenresistenter Multi-Milliarden-Euro-Markt. Denn auch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass der Markt weiter boomt! Das Geld verdienen die App-Entwickler und Firmen übrigens weniger bei der App-Installation, sondern durch sogenannte In-App-Käufe. Je nach App lassen sich damit verschiedene Leistungen, gegen eine einmalige oder monatlich bzw. jährlich wiederkehrende Zahlung, freischalten.
Nicht mit jeder App ist ein solches Upgrade möglich. Deshalb finanzieren sich viele kostenlose Apps hauptsächlich durch Werbung. Kleine Banner oder Video-Ads die vor einem Video abgespielt werden oder die an anderen Stellen der App eingeblendet werden.
Lohnt sich App-Werbung? Was sind die Vor- und Nachteile
Für App-Entwickler sind Werbebanner als Mittel zur Monetarisierung unverzichtbar. Und auch für den Marketing-Verantwortlichen eines Unternehmens bietet In-App-Werbung jede Menge Vorteile. Die Customer-Journey ist heute so komplex wie nie zuvor. Vor dem Kauf eines Produktes kommen Kunden mit vielen Touchpoints in Berührung. Während der eine vielleicht online recherchiert und auch direkt online kauft, ist die Zeitspanne, die bis zum Kauf vergeht jedoch höchst unterschiedlich und dauert nicht selten mehrere Wochen und Monate.
In-App-Werbung bietet daher die Möglichkeit, weiterhin mit dem potenziellen Kunden in Kontakt zu bleiben und Ihn zur richtigen Zeit, mit der richtigen Werbemessage, anzusprechen. Ein weiterer Vorteil ist die eingeschränkte Verfügbarkeit von AdBlockern auf vielen Systemen. Zwar existiert für Android und Apple-Systeme entsprechende Software, allerdings benötigt man hierfür sehr oft Root-Zugriff auf das jeweilige Device. Für den Werbetreibenden bedeutet das, dass die Werbung theoretisch von sehr vielen Personen wahrgenommen wird. Da der Werbemarkt aber unaufhaltsam wächst, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es erste Lösungen im App-Store gibt, die ein Nutzer mit einem Klick installieren kann.
Auch in puncto Klickrate haben erste Studien gezeigt, dass App-Werbung mit für den Nutzern relevanten Formaten eine höhere durchschnittliche Klickrate aufweist, als normale Banner Ads auf Desktop-Devices. Speziell Video-Interstitial-Ads werden deutlich höher geklickt als statische Bilder.
Trotzdem sollte man bei In-App-Ads immer im Hinterkopf behalten, dass die Größe der Devices und die Anordnung der Werbeplätze in den Apps dazu führen kann, dann ungewollte Klicks auf Werbeanzeigen fallen. Oft erscheinen Banner ganz am unteren Rand oder an Positionen, wo man mit einem Tap sehr schnell einen Klick auslöst, obwohl dieser gar nicht gewollt war.
Die Klickrate ist auch nur ein erster Indikator. Wenn eine Anzeige eine gute CTR aufweist, ermöglicht sie trotzdem keine ganzheitliche Bewertung zur Anzeigenleistung und -performance. Denn wenn die Intention der Landingpage nicht den Erwartungen der Nutzer entspricht und keine Conversions erfolgen, ist das nicht förderlich für die Leistung der Anzeige. Daher sollten immer auch andere Kennzahlen bzw. Performance Indikatoren betrachtet werden.
Wie kann ich selbst In-App-Werbung schalten?
Es gibt unterschiedlichste Ansätze, Werbeanzeigen in Mobilen Apps zu platzieren. Zu den bekanntesten Netzwerken gehört das Google Display-Netzwerk. Darüber kann man, laut Angaben von Google, in Millionen verschiedenen Apps Werbeanzeigen schalten.
Vorteile einer Buchung über Google Ads:
- Kampagnen in Millionen unterschiedlicher Apps platzieren und flexibel steuern
- Retargeting auf Basis vorhandener Nutzerdaten, z. B. Google Analytics oder Google Ads
- Anzeigen sind jederzeit pausierbar bzw. steuerbar
- Genaues Targeting: App-Kategorien, Devices, Ausschlüsse, uvm.
Die Wahl der Vermarktungsform liegt letztendlich immer bei den Entwicklern der App. Das bedeutet im Worst-Case, dass man eine Anzeige nicht nur in einem Netzwerk einbuchen muss, sondern in mehreren. Das macht die Kampagnensteuerung allerdings unnötig komplex, da Auswertungen in unterschiedlichen Systemen bereitgestellt werden und jedes Anzeigenmanagement mitunter verschiedene Auswertungs- und Exportmöglichkeiten bietet.
Diese App hat mehrere Werbeanzeigen integriert, die den Nutzern angezeigt werden.Foto: FLYERALARM Digital
Wer sich selbst vermarkten möchte, muss natürlich auch selbst für Neukunden-Akquise sorgen. So schalten verschiedene Firmen wie Lovoo auf Google bezahlte Suchanzeigen, um Nutzer, die sich nach In-App-Werbung informieren, auf die eigenen Vermarktungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen.
LOVOO ist nur ein Beispiel, neben anderen großen Brands, wo die Vermarktung in eigener Hand liegt. Über ein eigenes Portal “LOVOO for Brands” stellt das Unternehmen potenziellen Werbetreibenden wichtige Informationen zur möglichen Reichweite und den angebotenen Werbeformaten vor.
Das bedeutet in den meisten Fällen, dass man dort über andere Netzwerke wie das Google Display-Netzwerk keine Werbung schalten kann. Deshalb werden auch viele große Apps nicht im Targeting-Ergebnis bei den Kampagneneinstellungen angezeigt. Wenn Sie in einer speziellen App Werbung schalten möchten, können Sie uns gerne unverbindlich kontaktieren. Wir prüfen dann, ob eine Anzeigenschaltung über uns in der jeweiligen App möglich ist.
Bei Apps die Ihre Vermarktung selbst übernehmen, ist eine kurzfristige Kampagnenschaltung meist auch nicht möglich. Viele Firmen benötigen hier eine Vorlaufzeit von einer bis zu vier Wochen. Wer also kurzfristig Werbung in einer bestimmten App schalten möchte, der sollte dies im Hinterkopf behalten.
Was kostet die Online-Werbung in einer App
Da der Preis immer durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird und zahlreiche andere Faktoren in die Berechnung einfließen, kann hier kein Fixpreis genannt werden. Auch muss unterschieden werden, über welche Vermarktungsform die Werbung gebucht wird.
Preise für In-App-Werbung mit Google Ads
Die Preise im Google Display-Netzwerk hängen von verschiedenen Faktoren wie den gewählten Keywords, Themen und der Landingpage selbst ab. Sie sind aber vergleichbar mit den normalen Displaykampagnen auf Webseiten. Der durchschnittliche Cost-per-Click liegt im Display-Netzwerk je nach Branche zwischen 0,30 und 0,50 Euro.
Preise bei Apps die selbst vermarktet werden
Es gibt Anbieter, die auf Ihren Webseiten vorab Preise für angebotene Werbeflächen kommunizieren. Das ist aber nicht überall der Fall. Bei vielen Apps wie LOVOO oder Spotify muss man erst ein Angebot anfordern, um einen Eindruck über den ungefähren Preis zu bekommen.
Welche Anzeigenformate für App Ads existieren
Apps, die selbst vermarktet werden, können viele verschiedene Creative-Größen und Werbeflächen haben. Mobile In-App-Anzeigen, die im Google Display-Netzwerk geschaltet werden, unterstützen folgende Creative-Typen:
Bildanzeigen
Wie auch bei ganz normaler Bannerwerbung, gelten für Anzeigen auf Mobilgeräten und Apps die nach IAB standardmäßigen Größen. Da auf Smartphones weniger Platz zur Verfügung steht, sollten Sie sich auf folgende Formate festlegen: 300×250, 320×50, 300×50, 216×36
Das Expandable Banner besteht aus zwei Werbeflächen. Die kleinere Form passt in die Werbefläche einer Standard-Banneranzeige, während sich die größere über die ursprünglichen Anzeigengrenzen hinaus ausdehnt. Die Anzeige kann automatisch oder dann maximiert werden, wenn ein Nutzer darauf klickt oder die Maus darüber bewegt. Mit einer Schaltfläche zum Schließen auf der Expandable-Anzeige wird sie auf ihre ursprüngliche Größe minimiert.
Video Interstitials
Ein Video Interstitial ist ein ganzseitiger Anzeigenblock, der zwischen Bildschirmen eingeblendet wird, wenn der Nutzer sich in der mobilen App bewegt. Mit Interstitials können Sie dem Nutzer ein vielfältiges HTML5-Nutzererlebnis oder “Web-Apps” an natürlichen App-Übergangspunkten bieten, etwa beim Start, beim Video-Pre-Roll oder beim Aufrufen eines Levels in einem Spiel. Interstitials gelten als das Mittel der Wahl, um Markenbekanntheit und Leistung auf Mobilgeräten zu steigern. Sie nehmen den kompletten Bildschirmplatz ein und sind aufgrund ihrer Größe, dem Einsatz von Rich Media und der Attraktivität für Premiummarken besonders interessant. Auch die Klick- und Conversion-Raten sind bei diesem Anzeigentyp höher.
Native Anzeigen
Native Anzeigen passen sich nahtlos an das Design der App an und sind dadurch sehr nutzerfreundlich. Besucher erkennen zwar, dass es sich um Anzeigen handelt, doch der vorhandene Inhalt kann dadurch perfekt ergänzt werden. Ein großer Vorteil ist die beliebige Anpassbarkeit einer nativen Anzeige. Auch die Assets (Bilder, Videos) werden in einer hohen Auflösung für perfekte Qualität ausgeliefert.
So erstellen Sie die perfekte App-Werbeanzeige
Eine Werbegrafik die für den Desktop erstellt wurde, funktioniert nicht wirklich auf mobilen Geräten. Der Grund ist ganz einfach: Es steht viel weniger Platz für die gleiche Botschaft zur Verfügung. Bei der Gestaltung gilt daher: Weniger ist mehr!
Wenn Sie die Kampagnen-Creatives erstellen, beginnen Sie daher zuerst bei den Grafiken für mobile Geräte. Erst danach passen Sie das erstellte Layout auch für andere Banner wie das Leaderboard (728x90px) oder einen Skyscraper (160x600px) an. Je mehr Platz zur Verfügung steht, desto mehr Informationen können integriert werden. Aber passen Sie auf, dass Sie die Werbegrafiken nicht mit Text überladen. Für weitere Informationen, die nicht unbedingt relevant sind, um eine gewisse Neugierde aufzubauen, gibt es ja die Landingpage.
Fazit: In-App-Advertising lohnt sich durchaus!
In-App-Werbung sollte aufgrund der steigenden Nutzungszahlen von Apps auf keinen Fall unterschätzt werden. Es ist ein wichtiger Baustein im Online-Marketing-Mix, um potenzielle Kunden gezielt im richtigen Moment anzusprechen.
Wir haben ein ganz spezielles Angebot für Ihre In-App-Werbeanzeigen. Starten Sie jetzt mit mobilen Marketing und machen Sie potenziellen Kunden in einem von Ihnen festgelegten Umfeld (z. B. Wohnort und Umkreis) genau im richtigen Augenblick auf Ihr Unternehmen aufmerksam.
Hallo habe eine steakhaus und möchte eine app werbung machen und wissen was das kostet und wie das genau geht Danke
Hallo Erol,
gerne beraten wir Sie über die Möglichkeiten mit Google Display Ads ganz unverbindlich. Alle Kontaktdaten finden Sie unter https://flyeralarm.digital/kontakt/ – Sprechen Sie uns dazu einfach im Live-Chat an oder rufen Sie direkt bei unserem Team an: 0931 46584 3400.
Viele Grüße,
Julien vom FLYERALARM Digital Team