Google Anzeigen werden abgelehnt wegen Malware: So lösen Sie das Problem
Sie haben eine oder mehrere Anzeigen im Google Ads-Tool erstellt und haben Probleme mit der Freischaltung Ihrer Anzeigen? Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber, was Sie tun können, wenn Google Ihre Anzeige aufgrund von Malware und unerwünschter Software nicht freischaltet und ablehnt.
Google möchte, dass das Internet ein für alle sicherer Ort ist, an dem es ehrlich zugeht. Um die Nutzer vor Online-Kriminellen und Hackern bestmöglich zu schützen, werden die Websites von der Suchmaschine auf Malware und andere unerwünschte Inhalte geprüft. Ist eine Website mit Schadcode infiziert, bekommen deren Inhaber das oft überhaupt nicht mit, weil Sie Ihre Website nicht in der kostenlosen Google Search Console angemeldet haben.
Erst bei der Schaltung einer Werbeanzeige in Google Ads werden viele vermutlich das erste Mal mit dem Problem unerwünschte Software bzw. Malware konfrontiert. Hat Google für Ihre Website Malware oder unerwünschte Software gefunden, sollten Sie dringend handeln und Ihre Website ganz genau von einem Experten untersuchen lassen.
Wenn Google Ads Malware erkannt hat, sehen Sie dies in Ihren Anzeigentexten.Screenshot: Google Ads Tool auf FLYERALARM.digital
Die Fehlermeldung im Detail:
Malware und unerwünschte Software
- Malware (schädliche Software), die einen Computer, ein Gerät oder ein Netzwerk beschädigen kann oder unautorisierten Zugriff darauf ermöglicht
Beispiele: Computerviren, Ransomware, Würmer, Trojaner, Rootkits, Keylogger, Dialer, Spyware, Rogue-Software und andere schädliche Programme. - Websites oder Apps, die gegen die Google-Richtlinie zu unerwünschter Software verstoßen
Beispiele: fehlende Transparenz hinsichtlich des Funktionsumfangs der Software oder der mit der Installation verbundenen Auswirkungen, fehlende Nutzungsbedingungen oder Endnutzerlizenzvereinbarungen, Bündeln von Software oder Anwendungen ohne Wissen des Nutzers, Änderungen am Betriebssystem ohne Nutzereinwilligung, erschwerte Deaktivierung oder Deinstallation der Software, Nichtnutzung von verfügbaren Google APIs bei der Interaktion mit Produkten.
Malware: Was ist das eigentlich?
Unter Malware (Malicious Software) versteht man eine Software-Art, die nur zu einem Zweck erstellt worden ist: Schaden anrichten. Es gibt viele verschiedene Arten von Malware: Viren, Trojaner, Spyware, Rootkits, Adware u.v.m. Auch sogenannte Erpressungstrojaner (Ransomware) zählen dazu. Diese Schadprogramme gelangen oft über verseuchte Websites oder E-Mail-Anhänge auf die Systeme von Nutzern und verursachen dann Schäden verschiedener Arten: Datenklau, Spionage, Versenden gefälschter E-Mails oder komplette Lösegelderpressungen.
Die Folgen einer Infizierung sind gravierend. Gerade in Unternehmen kann dies schlimme Folgen haben. Wenn Maschinen still stehen und Mitarbeiter nicht mehr ihrer täglichen Arbeit nachgehen können, ist der wirtschaftliche Schaden enorm. Gerade deshalb sind Unternehmen auch ein sehr beliebtes Angriffsziel für Kriminelle und Hacker.
Laut Kasperksy traf Ransomware im vergangen Jahr alle zehn Sekunden auf ein neues Opfer.
Schwachstelle Plugins: Das Einfallstor für Cyber-Kriminelle
Häufig gelangt Schadsoftware auf eine Website, ohne dass die Besitzer selbst überhaupt etwas davon mitbekommen. Eine beliebte Schwachstelle sind Webseiten, die mit kostenlosen Web-Contentmanagement-Systemen aufgesetzt wurden und seit Jahren nicht mehr gewartet oder aktualisiert worden sind. Hier ist vor allem das beliebte CMS WordPress zu erwähnen. Viele Webseiten nutzen veraltete Versionen, die zahlreiche bekannte Sicherheitslücken aufweisen.
Häufig ist das Einfallstor für die Kriminellen ein Plugin mit Sicherheitslücken oder ein mit Schadcode befallenes Theme. Achten Sie bei der Wahl der Erweiterungen und Themes deshalb ganz besonders darauf, von welcher Quelle die Daten stammen und wie die Bewertungen der Nutzer sind. Auch sollte man keine Premium Themes herunterladen, die verschleudert oder verschenkt werden.
Ist das Tor für Angreifer offen, können diese sehr schnell die Kontrolle über eine Website übernehmen und weiteren Schadcode ausführen. Zugangsdaten und vertrauliche Informationen können in dritte Hände gelangen, Spam E-Mails können verschickt werden oder Nutzer beim Besuch Ihrer Website auf eine ganz andere Domain umgeleitet werden.
✅ Das Problem mit der Google Search Console lokalisieren
Wie bereits beschrieben, scannt Google Ihre Website auf Software und ausführbare Dateien, die sich negativ auf die Nutzererfahrung auswirken. Welche Dateien auf Ihrer Website als Sicherheitsproblem eingestuft worden sind, können Sie mit der Google Search Console herausfinden.
- Google Search Console öffnen: https://search.google.com/search-console/about
Dort können Sie sich kostenlos anmelden oder mit Ihrem bestehenden Google-Konto einloggen. Mit der Google Search Console erhalten Sie wertvolle Informationen zu Ihrer Website und deren Leistung in der Google Suche. Neben Impressionen und Klicks können Sie auch Sitemaps hinzufügen oder Sicherheitsprobleme einsehen. Wenn Sie Ihre Website noch nicht mit der Google Search Console verwalten, müssen Sie diese nach dem Login kostenlos hinzufügen und validieren. Dafür stehen verschiedene Validierungsoptionen wie der Upload einer Bestätigungsdatei im HTML-Format zur Verfügung. Alternativ können Sie auch einen Meta-Tag zu Ihrer Website hinzufügen.
So sollte die Ansicht im besten Fall aussehen, sofern kenie Probleme vorhanden sind.Screenshot: Google.com / FLYERALARM.digital
Weitere Informationen zur Vermeidung von Malware und unerwünschter Software finden sie ebenfalls in der offiziellen Google Hilfe. Sie nutzen das Google Ads-Tool von FLYERALARM Digital zum Schalten Ihrer Online Werbung auf Google und haben Probleme bei der Freigabe Ihrer Anzeigen? Unsere Experten helfen Ihnen gerne im Live-Chat, per E-Mail oder am Telefon weiter.
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