Recruiting für Handwerksbetriebe: So finden Sie neue Mitarbeiter im Internet
Fähige Mitarbeiter, auf die man sich verlassen kann und denen man vertrauen kann, sind das A und O für jedes Unternehmen. Egal, ob es Fachkräfte sind oder Auszubildende, die es werden möchten. Wer gute Mitarbeiter sucht, muss heutzutage andere Wege gehen.
Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und in denen sich viele Menschen nach ihrem Schulabschluss eher dazu entscheiden, ein Studium anzuschließen, ist es umso wichtiger, beim Recruiting auf die richtigen Strategien zu setzen und das eigene Unternehmen dabei entsprechend zu präsentieren.
Wenn auch Sie für Ihr Unternehmen – sei es als Inhaber oder verantwortlicher Mitarbeiter – neue Mitarbeiter oder Auszubildende suchen, dann hilft Ihnen unser folgender Beitrag sicherlich gezielt dabei, typische Fehler zu vermeiden und die richtige Vorgehensweise zu entwickeln.
Die Top 7 Fehler von Unternehmen beim Recruiting
Wenn sich Unternehmen schwer dabei tun, fähige Mitarbeiter und speziell Fachkräfte zu finden, ergeben sich oftmals wiederkehrende Probleme, die nicht selten immer wieder auf die gleichen Fehler zurückzuführen sind. Deshalb möchten wir zunächst einmal auf die sieben häufigsten Probleme und Fehler eingehen, die bei der Mitarbeitersuche gemacht werden und werden danach gezielt aufzeigen, wie man diese vermeiden kann.
1: Mangelnde Selbstdarstellung
Der Begriff „Selbstdarstellung“ ist im Allgemeinen eher negativ besetzt. Dabei ist es enorm wichtig, sich durch die richtige Darstellung auch in Bezug auf die Mitarbeitersuche von den Mitbewerbern abzusetzen.
Viele Betriebe machen leider immer wieder den Fehler, sich hier besonders zurückzunehmen oder zu glauben, die reine Stellenbeschreibung und eine kurze Vorstellung des eigenen Unternehmens würden ausreichen, dass sich besonders Fachkräfte nur so darum reißen, sich zu bewerben.
Hat früher noch die berühmte Mund-zu-Mund-Propaganda ausgereicht, um von einem interessanten Arbeitgeber zu erfahren, bei dem Bewerber dann Schlange standen, so funktioniert diese Herangehensweise heutzutage immer seltener. Deshalb müssen Sie selbst aktiv werden und deutlich machen, warum gerade Sie der perfekte Arbeitgeber sind.
2: Die falsche Zielgruppe
Unternehmen, die bei der Mitarbeitersuche zwar grundsätzlich sehr aktiv sind, aber dennoch kaum bis gar keine fähigen Mitarbeiter finden, machen meist den Fehler, die falsche Zielgruppe anzusprechen. So macht es für die Herangehensweise durchaus einen großen Unterschied, ob Sie „normale“ erfahrene Mitarbeiter suchen, Auszubildende ansprechen oder gezielt „echte“ Fachkräfte an- beziehungsweise abwerben möchten.
Gerade im Hinblick auf Fachkräfte gehen Unternehmen allzu häufig davon aus, dass diese sich auf den typischen Plattformen für Online-Jobanzeigen nur so tummeln. Dem ist jedoch mit Nichten so und warum das so ist, darauf werden wir im weiteren Verlauf noch näher eingehen.
3: Zu wenig Reichweite
Unabhängig davon, wen Sie über welche Kanäle ansprechen möchten, ist es sehr wichtig, eine möglichst große Reichweite zu haben. Wenn Sie heutzutage immer noch ausschließlich auf die klassischen Stellenangebote in der Tageszeitung setzen, werden Sie in Zukunft immer seltener fähige Mitarbeiter finden.
Damit Sie möglichst viele potenzielle Mitarbeiter und Fachkräfte ansprechen können, müssen Sie mehr Reichweite aufbauen und Ihre Stellenangebote breit gefächert präsentieren. In Zeiten von „automatisierten“ Jobbörsen im Internet müssen Sie auf die potenziellen Bewerber zukommen, statt umgekehrt. Viele Unternehmen haben genau das noch nicht verstanden.
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4: Zu wenig Engagement
Ein weiterer Fehler bei der Mitarbeitersuche ist fehlendes Engagement. Leider denken immer noch zu viele Unternehmen, eine kurze Stellenausschreibung, eine kleine Zeitungsanzeige oder ein nichtssagender Eintrag in einem Onlineverzeichnis genüge und die Bewerber stünden Schlange.
Durch den Fachkräftemangel herrscht gerade im Handwerk eine immense Konkurrenzsituation in Bezug auf das Finden neuer Mitarbeiter. Wenn Sie als Unternehmen hier nicht kreativ sind, besonderes Engagement zeigen und neue Wege gehen, werden Sie den “War of Talents” höchstwahrscheinlich verlieren.
Sie müssen sich immer im Klaren sein: Gerade „echte“ – sogenannte latente – Fachkräfte sind sehr wählerisch, warten nicht auf Ihr Jobangebot und suchen auch nicht aktiv danach. Doch später mehr dazu.
5: Nicht mit der Zeit gehen
Wenn Sie als Handwerksunternehmen nicht mit der Zeit gehen, werden Sie in Zukunft den Anschluss verlieren. Das gilt auch für das Rekrutieren neuer Fachkräfte. Immer mehr (so auch die Jobsuche) verlagert sich ins Internet und deshalb sollten Sie auch dort sehr viel stärker aktiv sein, wenn es darum geht, entweder junge Auszubildende anzusprechen oder erfahrene Mitarbeiter anzuwerben.
Sicherlich nutzen vor allem Arbeitsuchende nach wie vor die klassischen Stellenanzeigen in der Tageszeitung, doch wenn Sie sich als Betrieb nur darauf verlassen, werden Ihnen andere Unternehmen den Rang ablaufen.
6: Kein Alleinstellungsmerkmal (USP)
Wie bereits angesprochen, sind vor allem latente Fachkräfte in aller Regel nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, sondern müssen häufig abgeworben werden. Und wenn den besonders begehrten Fachkräften mehrere Angebote vorliegen, werden sie nach ihren Vorlieben und Bedürfnissen auswählen.
Hier ist es für Sie als Betrieb besonders wichtig, aus den Mitbewerbern herauszustechen. Wenn Sie nicht mit einem besonderen Alleinstellungsmerkmal (USP) punkten können, werden Sie kaum eine Chance haben, fähige Mitarbeiter für sich gewinnen zu können.
7: Nur auf junge Menschen setzen
Ein häufiger Fehler, den viele Betriebe bei der Mitarbeitersuche machen, ist der, ausschließlich auf junge Menschen zu setzen. Auch hier spielt der Fachkräftemangel eine wesentliche Rolle. Es gibt viele ältere und damit erfahrene Fachkräfte, die für viele Betriebe aus den unterschiedlichsten Gründen leider nicht infrage kommen.
Ein Grund dabei ist sicherlich der finanzielle Aspekt. Erfahrene Facharbeiter verdienen meist mehr Geld als junge Neueinsteiger. Wenn Sie als Unternehmen mehr Fachkräfte für sich gewinnen möchten, sollten Sie diesen Standpunkt überdenken und durchaus vermehrt (wieder) auf erfahrene Menschen setzen, auch wenn dies höhere Löhne bedeutet.
Die Top 7 Strategien für die Mitarbeitersuche ✨
Es gibt wie so oft viele Wege, die zum Ziel führen und so gibt es auch viele unterschiedliche Strategien, neue Mitarbeiter zu finden. Die sieben entscheidendsten Strategien vor allem im Hinblick auf die häufigsten Fehler (siehe oben) möchten wir Ihnen im Folgenden aufzeigen.
1. Bauen Sie sich eine eigene Online-Präsenz auf
Wer heutzutage als Unternehmen überhaupt präsent sein und wahrgenommen werden möchte, braucht einen eigenen Internetauftritt. Das gilt insbesondere, um neue Kunden zu gewinnen und seine Waren beziehungsweise Dienstleistungen zu präsentieren, aber auch für das Rekrutieren neuer Mitarbeiter.
Aus diesem Grund sollten Sie sich (falls noch nicht geschehen) unbedingt eine eigene Internetpräsenz in Form einer Website aufbauen. Egal, ob sie sich grundsätzlich über ein Unternehmen, dessen Waren und Dienstleistungen oder eben über offene Stellen informieren möchten, die Menschen werden in erster Linie über Google & Co. auf Ihre Präsenz stoßen.
Wenn Sie hier nicht gefunden werden können, werden Sie keine Chance haben. Auf Ihrer Website können Sie sowohl Ihre Angebote als auch Ihre Stellenangebote über eine Unterseite präsentieren. Noch professioneller ist eine komplett eigenständige Karriereseite, auf der Sie sich speziell an potenzielle Bewerber richten, offene Stellen (sofern vorhanden) präsentieren und ausführlich aufzeigen können, warum gerade Sie der perfekte Arbeitgeber sind.
Stellenangebote, USPs und mehr können auf einer eigenen Karriere-Website dargestellt werden.Screenshot: FLYERALARM Sports / FLYERALARM Digital
Aber egal ob Sie Informationen und Stellenangebote letztendlich über eine eigene Karriere-Website oder Unterseite auf Ihrer Online-Präsenz präsentieren. Die Karrieremöglichkeiten müssen auffindbar sein. Platzieren Sie auffällige Links, damit potenzielle Bewerber und Interessierte Ihre Seiten auch finden können.
Praxis-Tipp: Viele Unternehmen machen den Fehler, dass Sie keine Jobs bzw. Karriere-Sektion verlinken. Das hat negative Auswirkungen für Suchmaschinen wie Google & Co.: Suchmaschinen-Crawler können die Seiten ebenfalls nicht finden und das führt dazu, dass Stellenanzeigen in den Suchmaschinen nicht sichtbar werden.
2. Suchen Sie kreativ und zielgerichtet
Auf der Suche nach Mitarbeitern sollten Sie kreativ und vor allem zielgerichtet vorgehen. Gerade im Internet werden Sie in Bezug auf Stellenangebote mit einer enormen Konkurrenz konfrontiert. Aus der Fülle an Stellenangeboten müssen Sie herausstechen.
Vor allem sollten Sie es vermeiden, Ihre Stellenangebote nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen. Die bereits angesprochenen latenten Fachkräfte sind in aller Regel nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle und befinden sich bereits in einem Beschäftigungsverhältnis. Das bedeutet, dass diese im Gegensatz zu „normalen“ Jobsuchenden mit Nichten auf Plattformen für Online-Jobanzeigen zu finden sind. Wenn Sie also gezielt Fachkräfte suchen, müssen Sie diese über andere Wege ansprechen.
Hier kommt die Kreativität ins Spiel: Gehen Sie auch mal ungewöhnliche Wege und erstellen Sie beispielsweise ein Imagevideo von Ihrem Unternehmen. Sprechen Sie darin gezielt Fachkräfte an und erklären Sie – gerne auch humoristisch – warum sich diese für Ihr Unternehmen entscheiden sollten. Vor allem Videos mit einem gewissen Unterhaltungswert sind im Internet beliebt, werden häufig geteilt und erreichen somit besonders viele Menschen – und damit auch potenzielle neue Mitarbeiter.
3. Sie brauchen mehr Reichweite
Speziell im Anzeigendschungel des Internets ist es unumgänglich, dass Sie sich eine möglichst große Reichweite aufbauen. Der Unterschied zwischen klassischen Stellenanzeigen in Zeitungen und Plattformen für Online-Jobanzeigen in Bezug auf die zu erreichenden Menschen ist enorm.
Während Sie über die lokale Tageszeitung vielleicht einige Hundert, vielleicht auch Tausend Menschen erreichen, die sich die Stellenangebote gezielt anschauen, so erreichen Sie über das Internet sofort Hunderttausende, wenn nicht Millionen potenzieller Mitarbeiter mit einer einzigen Anzeige. Beim digitalen Recruiting ist es zudem genau messbar, welche Kanäle am besten für die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern geeignet sind.
Aber es sind nicht nur die Jobbörsen und Märkte für Stellenanzeigen, die Sie für sich nutzen sollten, sondern auch andere Online Marketing Möglichkeiten. Stellen Sie das Rekrutieren neuer Mitarbeiter auf die gleiche Stufe wie die Werbung für Produkte und Dienstleistungen.
Stellenanzeigen können mit wenigen Klicks auf Instagram beworben werden.Screenshot: Instagram / FLYERALARM Digital
Versuchen Sie, durch gezielte Marketing-Maßnahmen nicht nur neue Kunden, sondern auch Fachkräfte zu gewinnen. So können Sie etwa gezielt Werbung im Internet schalten, wie beispielsweise Bannerwerbung, Newsletteranzeigen oder Werbung in sozialen Medien.
Wenn Sie sofort loslegen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere vorkonfigurierten Kampagnen-Pakete für das Online-Recruiting. Hier haben wir bereits die passenden Werbekanäle und Budgets für Sie festgelegt. Laden Sie einfach Ihr Werbemotiv als Grafik oder Video hoch und unsere Kampagnen-Experten übernehmen den Rest.
4. Kombinieren Sie klassische und neue Wege
Dass das Internet aufgrund der hohen Reichweite eine Goldgrube für das Finden von Fachkräften ist, bedeutet nicht, dass Sie alle klassischen Ansätze außer Acht lassen müssen. Im Gegenteil: Kombinieren Sie klassische Ansätze mit neuen Wegen und profitieren Sie so von den jeweiligen Vorteilen.
Veranstalten Sie zum Beispiel gezielt Events, auf denen sich potenzielle Bewerber vor Ort ein persönliches Bild von Ihrem Unternehmen machen können. Sorgen Sie etwa über ein spezielles Rahmenprogramm dafür, dass diese Events bereits im Vorfeld (vor allem über das Internet) „die Runde“ machen. Auch auf klassischen Messen sollten Sie immer wieder auch auf Ihre Online-Präsenz aufmerksam machen, über die sich potenzielle Mitarbeiter noch ausführlicher informieren können.
Der heutzutage wohl entscheidendste Aspekt ist Social Media. Egal, ob es um die Kundengewinnung geht oder eben um das Rekrutieren neuer Mitarbeiter, wenn Sie in den sozialen Medien nicht vertreten sind, wird es nur unnötig schwer.
Denn gerade Social-Media-Plattformen wie LinkedIn bieten ein enormes Potenzial, wenn es darum geht, Fachkräfte gezielt nach den eigenen Vorstellungen, den gewünschten Anforderungen und anderen Merkmalen filtern zu können. Präsentieren Sie sich als Unternehmen über soziale Plattformen und schalten Sie gezielt auf Instagram Werbung sowie Facebook und TikTok Ads.
Gerade hier spielt die jeweilige Plattform hinsichtlich der Ansprache allerdings eine wichtige Rolle. So ist mittlerweile durchaus zu beobachten, dass Sie über Facebook eher erfahrene Mitarbeiter und Fachkräfte erreichen, während sich auf Plattformen wie Instagram oder TikTok vermehrt junge Menschen – also potenzielle Auszubildende – aufhalten. Dementsprechend sollten Sie auch Ihren Auftritt an die jeweilige Plattform und Zielgruppe anpassen, um tatsächlich richtig wahrgenommen zu werden.
6. Präsentieren Sie ein Alleinstellungsmerkmal
Um sich von den Mitbewerbern abzuheben, sollten Sie sich gerade in Bezug auf die Mitarbeitersuche ein Alleinstellungsmerkmal zulegen. Eines, das potenziellen Bewerbern deutlich macht, dass sie an Ihrem Unternehmen nicht vorbeikommen.
Hier spielt sicherlich das zu erwartende Gehalt eine entscheidende Rolle. Doch um vor allem Fachkräfte zu überzeugen, sich überhaupt mit Ihrem Unternehmen zu beschäftigen, sollten Sie vielleicht darüber nachdenken, wie Sie diese bereits im Vorfeld erreichen können.
Das kann zum Beispiel eine eigene Firmenzeitschrift sein, die Sie regelmäßig und kostenlos veröffentlichen. Entweder als gedrucktes Exemplar oder über ein Online Blättermagazin in digitaler Form. Wenn Sie diese Zeitschrift auf Ihrer Website zur Verfügung stellen, bringt das einen besonderen Mehrwert für alle Interessenten, wirbt für Ihr Unternehmen und kann mit wenigen Klicks auch auf Social Media geteilt werden.
7. Setzen Sie gezielt auf erfahrene Menschen
Wieder der bereits mehrfach angesprochene und allgegenwärtige Fachkräftemangel: Versuchen Sie mit Ihrem Unternehmen andere Wege zu gehen als die Mitbewerber. Statt ausschließlich auf junge, meist noch unerfahrene, Menschen zu setzen, sollten Sie vermehrt auf ältere und erfahrene Facharbeiter setzen. Auch wenn das mit höheren Löhnen einhergeht, zahlt sich diese Vorgehensweise gerade im Handwerk früher oder später aus.
Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland sollten Sie ebenfalls in Betracht ziehen. Nicht wenige genießen eine Fachausbildung, finden in ihrem Land jedoch keine Arbeit. Der Arbeitgeber-Service und die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit unterstützt Sie gerne bei Fragen rund um die Rekrutierung von ausländischen Fachkräften. Hier erhalten Sie Unterstützung und erfahren, wie Sie zum Beispiel
- passende Bewerberinnen und Bewerber finden,
- eine Arbeitserlaubnis für ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantragen oder
- finanzielle Fördermöglichkeiten wahrnehmen können.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Website https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitskraefte/fachkraefte-ausland oder über die kostenfreie Hotline 0800 4 555520.
Die bekanntesten Plattformen für Online Jobanzeigen
Nutzen Sie die bekanntesten Jobbörsen im Internet, um neue Mitarbeiter zu finden. Wenden Sie dort die oben genannten Tipps an und heben Sie Ihr Unternehmen in der Präsentation von Ihren Mitbewerbern ab. Neben der hohen Reichweite bieten diese Jobbörsen auch einen weiteren Vorteil: Viele dieser Portale stellen die Stellenangebote auch in einem speziellen Format für Suchmaschinen wie Google und Bing zum Abruf bereit.
Dadurch werden Stellenangebote bei relevanten Suchanfragen bereits direkt in der Google-Suche angezeigt, wie das nachfolgende Beispiel zeigt:
Wer auf Jobsuche ist, beginnt seinen Weg in der Regel über die Google-Suche.Screenshot: Google / FLYERALARM Digital
Probieren Sie es einfach Mal selbst aus und achten Sie speziell darauf, von welchen Jobbörsen die Daten bei Google angezeigt werden. In unserem Beispiel haben wir nach “Friseur Jobs” bei Google gesucht. Die Suchmaschine zieht hier Daten von mehreren Online-Diensten zur Präsentation heran:
- MeineStadt.de
- eBay Kleinanzeigen
- Stellenanzeigen.de
- Indeed
- ggf. weitere Portale
Schauen wir uns nun zehn große Jobbörsen an, die für Handwerksbetriebe bei der Suche nach Arbeitskräften und Azubis relevant sind. Gut zu wissen: Die hier vorgestellten Anbieter bieten allesamt unterschiedliche Pakete zur Platzierung Ihrer Stellenanzeigen an. Neben kostenlosen Basisinseraten bieten viele Portale kostenpflichtige Upgrades mit mehr Leistungen an.
1. Agentur für Arbeit
Screenshot: arbeitsagentur.de / FLYERALARM Digital
Die Agentur für Arbeit ist der Klassiker im Werkzeugkoffer eines jeden Personalverantwortlichen. Hier finden Sie Bewerber aus allen Branchen, also auch aus dem Handwerk. Sowohl Jobsuchende als auch Arbeitgeber können die Plattform komplett kostenlos nutzen. Als Unternehmen können Sie entweder ein Stellenangebot online aufgeben oder in einer riesigen Bewerberbörse den passenden Wunschkandidaten für Ihr Stellenangebot suchen.
2. Friseurjobagent.de
Screenshot: friseurjobagent.de / FLYERALARM Digital
Diese Plattform richtet sich vor allem an das Friseurhandwerk und kann auf über 9.000 monatliche Aufrufe durch Jobsuchende zurückgreifen. Sie als potenzieller Arbeitgeber können beim Inserat aus zahlreichen verschiedenen Paketen auswählen. Eine kostenloses Jobinserat ist auf dieser Plattform nicht möglich. Wenn Sie auf der Suche nach Azubis sind, gibt es aber eine Ausnahme. Inserate für Lehrstellen sind für Arbeitgeber generell kostenlos. Nähere Informationen finden Sie in den Serviceleistungen.
3. Stepstone.de
Screenshot: stepstone.de / FLYERALARM Digital
Eines der größten Portale mit monatlich mehr als 16 Millionen Aufrufen. In der Rubrik Handwerk, Dienstleistung und Fertigung wurden uns während unserer Recherche über 36.000 Jobangebote angeboten. Arbeitgeber können Ihre Stellenanzeige im Bereich Handwerk für 30 Tage platzieren und zahlen im Pro-Paket 1.349 Euro netto. Für den Recruiting-Bedarf an Positionen mit einfacher Qualifikation oder Positionen mit Ausbildung und ohne Führungsverantwortung – z. B. für Fahrer, Lager-, Sicherheits-, Reinigungspersonal, Aushilfen (Minijob) – können Annoncen bereits für 299 Euro netto (15 Tage Laufzeit) im Paket Select gebucht werden.
4. Monster.de
Screenshot: monster.de / FLYERALARM Digital
Auch diese Plattform gehört mit mehreren Hunderttausend monatlichen Aufrufen zu den größeren. Als Arbeitgeber können Sie hier aus verschiedenen Produkten wählen. Klassische Stellenanzeigen können bereits ab 999 Euro netto für eine Laufzeit von 30 Tagen gebucht werden. In jedem Paket ist eine Datumsaktualisierung nach 14 Tagen inklusive. Ihre Stellenanzeige rutscht dann in den Ergebnislisten wieder nach oben. Daneben gibt es eine Veröffentlichung auf bis zu 200 Partner-Webseiten und die bereits erwähnte Integration in die Jobsuche-Funktion bei Google.
5. Beautyjobagent.de
Screenshot: beautyjobagent.de / FLYERALARM Digital
Arbeitgeber aus den Bereichen Kosmetik und Wellness sind bei Beautyjobangebot.de gut aufgehoben. Über 30.000 Jobsuchende besuchen die Plattform monatlich. Ein Inserat läuft immer zwei Monate und beinhaltet neben der Veröffentlichung auf Beautyjobagent.de auch die Anzeige bei weiteren Plattformen, die dem SPEVER-Netzwerk zugehören. Das sind Friseurjobagent, Menschenimsalon und My-hair-and-me. Ein Inserat auf der Plattform ist laut den Angaben von Beautyjobagent.de ebenfalls an Google Jobs angeschlossen.
6. Stellenanzeigen.de
Screenshot: stellenanzeigen.de / FLYERALARM Digital
stellenanzeigen.de gehört zu den ersten Online-Jobbörsen in Deutschland und verzeichnet heute laut eigenen Angaben über 3.5 Millionen Seitenbesuche pro Monat. Handwerksbetriebe und Unternehmen weiterer Branchen können auf der Plattform neue Mitarbeiter finden. Das Unternehmen betreibt außerdem die Jobportale von verschiedenen reichweitenstarken Tageszeitungen und hat mit der Markt Gruppe Holding GmbH & Co. KG Beteiligungen an führenden Verlagshäusern. Mit einzelnen Partnern bestehen Exklusivverträge für die Ausspielung von Stellenanzeigen. Ein Inserat gibt es bereits ab 250 Euro netto mit dem Paket Online-Stellenanzeige Berufseinstieg 30 Tage.
7. MeineStadt.de
Screenshot: jobs.meinestadt.de / FLYERALARM Digital
Im Stellenportal von MeineStadt.de finden Bewerber neben Angeboten aus der eigenen Stadt und dem Umkreis sowohl Stellenanzeigen von renommierten Partnern als auch Job-Angebote von den Webseiten von Unternehmen. Das Angebot hat laut eigenen Angaben pro Monat über 3 Millionen Besuche und bietet auch eine eigene App für die Stellen- und Ausbildungssuche. Zum Zeitpunkt unserer Recherche waren in der Kategorie Handwerk & Produktion über 270.000 Stellen inseriert. Wenn Sie Azubis suchen, können Sie Ihre Anzeige unter https://job-shop.meinestadt.de/lehrstellen für 90 Tage kostenlos inserieren. Inserate zum Finden von Fachkräften gibt es ab 649 Euro netto für eine Laufzeit von 30 Tagen.
8. Kleinanzeigen.de (ehemals eBay Kleinanzeigen)
Screenshot: kleinanzeigen.de / FLYERALARM Digital
Obwohl Kleinanzeigen.de keine Online Jobbörse im eigentlichen Sinne ist, wird der führende Kleinanzeigenmarkt in Deutschland trotzdem von Arbeitgebern und Arbeitssuchenden genutzt. Für Jobs gibt es im Portal eine eigene Kategorie, die in verschiedene Gruppen wie Bau, Handwerk & Produktion oder Ausbildung aufgegliedert ist. Anfang August 2024 waren knapp 650.000 Job-Inserate auf der Plattform einsehbar. Jede Minute kommen zahlreiche weitere Angebote hinzu, die für Nutzer bequem über die Website oder die eigene App abrufbar sind.
Dank intuitiver Filter- und Benachrichtigungsoptionen werden Jobsuchende zu vorher eingestellten Suchanfragen automatisch bei neuen Treffern benachrichtigt. Kleinanzeigen.de ist grundsätzlich kostenlos. Anzeigen können gebührenfrei von privaten und gewerblichen Nutzern eingestellt werden. Lediglich für das Einstellen von mehr als 50 Anzeigen innerhalb von 30 Tagen werden Gebühren berechnet. Es gibt außerdem zahlreiche Kleinanzeigen.de-PRO-Pakete, die verschiedene Funktionalitäten wie Werbefreiheit auf der Anzeigen- und Unternehmensseite beinhalten.
Kleinanzeigen.de darf für ein erfolgreiches Online-Recruiting nicht fehlen.Screenshot: kleinanzeigen.de / FLYERALARM Digital
9. Indeed.com
Screenshot: de.indeed.com / FLYERALARM Digital
Indeed zählt du den bekanntesten Jobportalen in Deutschland und bietet zahlreiche Tools und Services an, die Handwerksbetrieben und Unternehmen die Suche nach passenden Fachkräften und Auszubildenden erleichtern. Schalten Sie kostenlose Stellenanzeigen, die in den allgemeinen Suchergebnissen erscheinen oder nutzen Sie kostenpflichtige Premium-Stellenanzeigen, um noch mehr Reichweite und Kandidaten zu erreichen. Diese Inserate werden in den Suchergebnissen vor den kostenlosen Anzeigen besonders hervorgehoben gelistet.
Mit Premium-Stellenanzeigen ist die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich Stellen zu besetzen, laut Indeed-Daten weltweit 4.5-mal höher. Sie entscheiden übrigens selbst, wie viel Sie für Ihre Premium-Stellenanzeige zahlen, denn die Abrechnung erfolgt hier nach dem Pay-per-Klick-Modell. Das bedeutet, dass Sie erst dann zahlen, wenn Ihre Premium-Stellenanzeigen angeklickt werden. Weitere Informationen finden Sie unter https://de.indeed.com/recruiting/recruitingressourcen/howtohub/faq.
10. Jobbörse.de
Screenshot: jobbörse.de / FLYERALARM Digital
Zu guter Letzt möchten wir Ihnen noch das Portal Jobbörse.de vorstellen. Hier können Sie bereits ab 60 Euro netto Anzeigen für Azubis und Praktikumsplätze aufgeben. Ab 90 Euro netto beginnt eine klassische Anzeige mit einer Laufzeit von 30 Tagen. Die komplette Übersicht der Leistungen und Preise finden Sie unter https://www.jobbörse.de/arbeitgeber-stellenangebote-schalten.html.
Wir helfen Ihnen gezielt, neue Mitarbeiter zu finden
Weitere Möglichkeiten zum Online-Recruiting finden Sie auf unserer Recruiting-Themenwelt. Dort haben wir für Sie ebenfalls passende Kampagnen-Pakete vorkonfiguriert, mit denen Sie schnell und ohne viel Aufwand Ihre Stellenanzeigen auf relevanten Plattformen bewerben können.
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